Die Biologie und Chemie sind junge Naturwissenschaften, die gegenwärtig einer starken Entwicklung unterworfen sind und deren Einfluss für unsere Gesellschaft immer grösser wird. Der Biologie- und Chemieunterricht trägt diesem Umstand durch stetige Anpassung an neue Erkenntnisse Rechnung.
Der Biologieunterricht zeigt auf, wie grundlegende Prozesse und Strukturen alle Lebensformen prägen. Dabei liegt der Fokus auf dem zellulär-molekularen Aspekt einerseits und dem ökologisch-evolutionären Aspekt andererseits.
Der Chemieunterricht behandelt die wesentlichen Grundlagen der Chemie als Wissenschaft. Er vermittelt mit Hilfe von Experimenten und geeigneten Modellen die grundlegenden Kenntnisse über den Aufbau, die Eigenschaften und die Umwandlungen der Stoffe der belebten und der unbelebten Natur.
Das Schwerpunktfach Biologie und Chemie wird ergänzend zu den Grundlagenfächern Biologie und Chemie geführt und mit den dortigen Unterrichtsinhalten verknüpft. Es vermittelt den Schülerinnen und Schülern weitere Zusammenhänge und vertiefende Einblicke in die naturwissenschaftliche Methode der Erkenntnisgewinnung.
Welche Voraussetzungen bringst du mit?
- Du interessierst dich für Zusammenhänge in der Natur.
- Du möchtest Phänomenen auf den Grund gehen und wissen, wie etwas funktioniert.
- Du hast Freude am Experimentieren und willst im Labor theoretische Kenntnisse umsetzen.
 Was lernst du im Schwerpunktfach Biologie und Chemie?
- Du erhältst einen vertieften Einblick in die Konzepte der modernen Biologie und Chemie und in ihre Arbeitsweisen und Techniken.
- Du lernst in diesen beiden Fächern grössere praktische Arbeiten zu planen, durchzuführen und auszuwerten (mit Hilfe technischer Geräte / digitaler Hilfsmittel).
- Du machst Erfahrungen im Umgang mit wissenschaftlicher Literatur.
- Du lernst über jene Fragen der modernen Biologie und Chemie, die heute grosse gesellschaftliche Bedeutung haben, kompetent zu diskutieren und zu argumentieren.
Welche Perspektiven ergeben sich mit diesem Schwerpunktfach?
Du denkst vielleicht an:
- eine Forschungstätigkeit, z. B. in Biologie, Chemie, Agronomie, Molekularwissenschaften, Geografie,
- eine Arbeit beispielsweise als Umweltnaturwissenschafterin, Material-, Lebensmittel- oder Forstingenieur,
- eine medizinische Ausbildung (Human-, Veterinärmedizin oder Pharmazie),
- eine Lehrtätigkeit in naturwissenschaftlicher Richtung am Gymnasium oder an der Sekundarschule
oder du hast einfach Freude an Biologie und Chemie und möchtest mehr darüber wissen und mehr verstehen.